Das Geheimnis, dass ich dir heute verrate, hat eine gute und eine schlechte Seite. Und eigentlich ist es gar kein Geheimnis. Auch wenn viele hoffen, ein solches Geheimnis zu finden. Denn…
Echte Produktivität entfaltet sich durch Gewohnheiten und Routinen, also durch Konsistenz.
Also keine Wunderpille oder Spezialtechnik, um die zur Produktivitätsmaschine zu machen, sondern einfach gute Gewohnheiten.
Als mir das damals das erste Mal so wirklich klar geworden ist, haben sich zwei Dinge in meinem Kopf abgespielt.
Im ersten Moment war ich enttäuscht, denn ich wollte unbedingt etwas finden, das mich per Fingerschnippen 10x produktiver macht, als alle anderen.
Kurz darauf war ich erleichtert, denn es war ja sonnenklar, dass es nicht die eine Technik geben kann, die alles verändert. Und das noch dazu von jetzt auf gleich.
Es ist mir klar geworden, dass ich Routinen brauche, die mich dabei unterstützen produktiv zu sein. Ich wollte es schaffen, mich nicht direkt ablenken zu lassen, sondern Zonen zu schaffen, in denen ich effektiv und effizient arbeiten konnte. So, dass ich alles unter einen Hut bekomme.
Heute würde ich folgendes tun, um diesen Prozess noch schneller voranzutreiben.
Bestandsaufnahme
Ich würde mir klar darüber werden, wo der Flaschenhals ist. Also in welchem Bereich vergeude ich am meisten Zeit oder lasse mich am ehesten ablenken.
Das könnte Social Media, E-Mails, Messenger, Störungen am Arbeitsplatz, schlechte Lichtverhältnisse oder sonst was sein.
Oft haben wir zu diesem Bereich eine gewisse Hass-Liebe. Wir denken, ohne ihn nicht leben zu können und wissen (unbewusst), dass genau dieser Bereich ein Problem ist. Unser Smartphone ist da ein Klassiker. Ohne geht’s nicht und mit sind wir zu sehr abgelenkt.
Gewohnheit definieren
Danach würde ich mich fragen, was die kleinste Veränderung in diesem Bereich sein kann, die die größte Veränderung bewirken würde. Ich würde nach dem größtmöglichen Hebel bei kleinstmöglichen Aufwand suchen.
Das kann im ersten Moment ein bisschen tricky sein, aber wenn man kreativ genug ist, findet man auch hier schnell etwas. Ich würde sogar eher den Fokus auf den kleinstmöglichen Aufwand legen und im Zweifel etwas bevorzugen, dass zwar ein bisschen weniger Effekt hat, aber einen wesentlich kleineren Aufwand.
Gewohnheit etablieren
Ab hier wird es „einfach“, denn jetzt musst du es “nur” mehr machen. Das bedeutet, du definierst wann du diese neue Gewohnheit machen möchtest. Und du stellst sicher, dass es dir so einfach wie möglich fällt, sie durchzuführen.
Es ist dabei super super hilfreich, wenn du die neue Gewohnheit innerhalb von 5 Minuten starten kannst. Und zwar so, dass du nach 5 Minuten schon im Prozess involviert ist.
Beispiel: Wenn du an einem großen Projekt arbeiten möchtest, stelle sicher, dass du innerhalb von 5 Minuten schon alles parat hast, um zu arbeiten. Das heißt, du musst wissen, was du genau machen willst und wo/wie du damit startest. Wenn das Projekt zu groß ist, kann es dich einschüchtern und du wirst vielleicht gar nicht erst starten.
Und dann heißt es einfach durchziehen. Wenn du keine Lust hast, bring genug Disziplin auf, um zumindest 5 Minuten dran zu bleiben. Mit jedem Tag, den du durchziehst, etablierst du die Gewohnheit mehr und mehr. Und somit wirst du jeden Tag ein bisschen produktiver.
Immer besser und besser werden – mit Konsistenz
Mit diesen 3 Schritten wirst du über die Zeit die Gewohnheiten aufbauen, die du brauchst, um produktiv zu werden. Die meisten Menschen gehen diesen Prozess nicht in dieser Reihenfolge durch. Und dadurch werden sie abhängig von glücklichen Zufällen.
Denn natürlich kannst du durch Zufall alles richtig machen. Besser ist es aber, wenn du es in der Hand hast und selbst steuern kannst, in welche Richtung du dich entwickeln willst.
Key Takeaways
Was du dir unbedingt mitnehmen solltest ist:
- Checke wo du aktuell überhaupt deine Zeit verlierst
- Definiere die Gewohnheit, die dir am meisten weiterhelfen würde
- Etabliere diese Gewohnheit indem du dran bleibst.
So wirst du schon bald produktiver sein, als du es dir jemals erträumt hast..
