Für die Einen sind Emotionen im Beruf absolut fehl am Platz, für die Anderen sind sie unersetzlich. Heute erfährst du, wie dich deine Emotionen beeinflussen und wie du sie nutzen kannst.
Bevor wir los starten, aber noch eine kurze Begriffsklärung.
Was sind eigentlich Emotionen?
Ganz trocken betrachtet sind Emotionen spürbare Gefühlsregungen. Sie werden durch das bewusste oder unbewusste Wahrnehmen eines Ereignisses oder einer Situation ausgelöst.
Sie sind tief in uns verankert und helfen uns Situationen blitzschnell zu bewerten. Kommt eine Emotion in uns auf handeln wir oft im Affekt um darauf zu reagieren.
Emotionen können vielfältig sein, von Freude bis Trauer, von Liebe bis Wut. Sie wirken sich unter anderem auf unsere Entscheidungsfindung und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen aus.
Zusammengefasst bedeutet das, dass Emotionen aufgrund von äußeren Reizen ausgelöst werden. Sie triggern ein bestimmtes Verhalten, das wir in der Vergangenheit gelernt haben, um auf diese Reize zu reagieren.
Deshalb haben Emotionen am Arbeitsplatz nichts verloren
Wie wir gerade gelernt haben, sind unsere Emotionen tief in uns verankert und sie werden durch externe Reize ausgelöst werden auf die wir reagieren. Zu verlangen, dass Emotionen am Arbeitsplatz also nichts verloren haben macht daher keinen Sinn. Sobald Menschen diesen Arbeitsplatz ausfüllen, werden Emotionen immer mit im Spiel sein. So sind wir nun einmal.
Das bedeutet allerdings nicht, dass wir uns von unseren Emotionen leiten lassen müssen.
Wir sind durchaus in der Lage uns zu kontrollieren. Speziell in der heutigen (Arbeits-)Welt müssen wir nicht mehr innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden wie wir auf gewisse Situationen reagieren. Wir haben eigentlich immer die Zeit uns einen Moment zurückzunehmen und die Situation zu bewerten.
So nutzt du Emotionen für deinen Erfolg
Emotionen zu nutzen bedeutet auch sie zu einem gewissen Grad kontrollieren zu können. Den ersten Impuls werden wir nie wegbekommen, aber wie wir mit diesem Impuls umgehen, können wir durchaus beeinflussen.
Das wichtigste zu Beginn ist zu verstehen, dass unsere Emotionen zu uns gehören. Und das ist gut so.
Auch wenn wir im Privaten wie im Beruflichen verschiedene Rollen einnehmen, sind wir immer noch die selbe Person. Unsere Emotionen begleiten uns daher im privaten, aber auch im beruflichen Umfeld.
Um dich nicht von ihnen kontrollieren zu lassen, solltest du so früh wie möglich erkennen, wann die Emotion in dir hoch kommt. Sobald du das merkst kannst du nämlich einlenken und selbst das Steuer wieder übernehmen.
Ändere deine Körperhaltung, das Umfeld oder das Thema um aus dieser Situation raus zu kommen. Im Büro könntest du zum Beispiel aufstehen um das Fenster zu öffnen und zu lüften. So kannst du kontrolliert auf deinen Trigger reagieren.
Um auch die Kolleg:innen mit einzubeziehen, sprich es offen an. Teile ihnen mit, was dich gerade getriggert hat und was das in dir auslöst. Ganz sachlich, ohne sie anzugreifen. Mit diesen 3 Steps kommst du gut aus einer unangenehmen Situation heraus.
Aber wie kannst du Emotionen jetzt nutzen um erfolgreicher zu sein?
Ganz einfach. Emotionen sind extrem wichtig für unsere Beziehungen. Und wir wissen, dass die Art unserer Beziehungen im Job wesentlich zu unserem Erfolg beitragen. Egal ob es die Beziehung zu den Mitarbeiter:innen ist, die zu den Kolleg:innen, die zu den Vorgesetzten oder die zu unternehmensfremden Personen ist.
Emotionen zeigen was dir wichtig ist, sie machen dich vertrauenswürdig und sie zeigen deine menschliche Seite. Und wir wollen uns gern mit Menschen verbinden, nicht mit Funktionen.